NOSTALGIE als transformierter Begriff für Historisches ist in unserer diesjährigen Programmzusammenstellung in zwei Zeitschienen einzuordnen. Die lange Zeitschiene - Musik der Vergangenheit - wird als Ganzes betrachtet und in neuer Weise aufgegriffen und bearbeitet. In dieser Rückbesinnung werden in unterschiedlichster Formensprache Stücke, Stückzitate, Collagen, Montagen, Hommagen, Performances, Arrangement’s erklingen, u.a. verbunden mit Namen wie Pachelbel, Bach, Mozart, Hayden, Eisler, Cage , aber auch mit Namen wie Kurt Schwitters, Hans Arp und Ernst Jandl. Die kurze Zeitschiene - Musik der Gegenwart - wird hauptsächlich durch das neue Instrumentarium, durch Selbstbau-Klangerzeuger und Klangskulpturen von Ferdinand Försch, Simon Desorgher und Hans-Karsten Raecke veranschaulicht, verbunden mit den dafür komponierten Stücken, die teilweise älteren Datums sind und so auch bereits für uns eine nostalgische Komponente enthalten. Aber auch die Improvisation ist wieder fester Bestandteil unseres Programm`s. Als „klassisch-nostalgischer“ Kontrast wird ein Streichquartett, auch als Streichtrio, die menschliche Stimme, die Flöte und ein Masterkeyboard zu hören sein.