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Unendliche Klangwelten
Kunsthalle: Musikalische Entdeckungsreisen
Wochenblatt, 27. September 2000
Unendliche Weiten. In einer Galaxie weit weit entfernt. Aus diesem Stoff lassen sich nicht nur Filme machen. Auf musikalische Entdeckungsreise durch die fernen Welten ging Hans-Karsten Raecke mit seiner Klangwerkstatt. Während der Musiktage am kommenden Wochenende, sind sie am Sonntag, den 1. Oktober um 20 Uhr mit ihrer Komposition „Sternbilder" in der Kunsthalle Mannheim zu hören. Reichen die irdischen Maßstäbe nicht mehr aus, bleibt nur noch die Phantasie oder die unendlichen Weiten jenseits der Erde. Einem Abenteuer in diesem großen Rest, dem Mysterium Universum mit seinen irrwitzigen Distanzen und ungelösten Fragen, konnte Hans-Karsten Raecke nicht widerstehen und begab sich auf musikalische Expedition. Der Tierkreis, aus dem das Schicksal der Menschheit vorausgesagt wird, und Sternbilder wie die Cassiopeia inspirierten ihn zu musikalischer Umsetzung. Eigens dafür ließ er ein Instrument anfertigen. Begleitet von einem Klavier, einem Blechbläser Trio sowie einem Schlagzeug interpretiert sein so genannter Bild-Klang-Generator etwa die fünf Sterne des Sternbildes Cassiopeia als Töne und die kosmische Konstellation bestimmt die Komposition. Auf ein bestimmtes Musikgenre legt sich Raecke nicht fest. Die elektronische Interpretation kombiniert er mit klassischer Musik und auch die Stimme kommt zum Einsatz. Kulturamtsleiterin Sabine Schirra schwärmt: „Es ist nicht zu vergleichen mit einem normalen Konzert - die Musik hat einen ganz anderen Erlebnischarakter".
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